Chronisches Erschöpfungssyndrom – Systemische Belastungs-Intoleranz-Erkrankung (SEID)

Manifeste Schilddrüsenunterfunktion durch Immunschwäche bei ME/CFS?

Hypothalamus - Hypophyse - Schilddrüse

Dr. Holtorf, ein ME/CFS- und Hormon-Experte aus den USA hat intensiv sich mit Schilddrüsenerkrankungen bei ME/CFS-PatientInnen beschäftigt - zu beachten ist, dass nicht die Schilddrüse erkrankt sei, sondern es an den fehlenden Impulsen aus dem Hypothalamus (TRH) bzw. der Hypophyse (TSH) im Gehirn liegt, weswegen die Schilddrüse möglicherweise nicht genügend Schilddrüsenhormone T3 und T4 ausschüttet und es so zu einem intrazellulären Mangel an lebenswichtigen Schilddrüsenhormonen kommen könnte:

Hier sein wirklich interessanter Beitrag bei HealthRising (in Deutsch übersetzt mit Google Translate) und in englisch das Original bzw. hier bei Frontier.

Ich empfehle dringend jedem/r ME/CFS-PatientIn den sog.

Reverse T3 (rT3)-Wert

in der Blutdiagnostik mit bestimmen zu lassen, dies wird von den Endokrinologen standardmäßig leider nicht gemacht, ein erhöhter rT3-Wert lässt auf eine manifeste Schilddrüsenunterfunktion im Gewebe (Hypothyreose) auch bei normalen Schilddrüsenwerten wie TSH, fT3 und fT4 schließen! 

Beachtung sollte auch ein niedriger SHBG-Wert (Sexualhormon-bindendes-Globulin) finden!

Niedrige fT3, niedrige fT4 und niedrige (!) TSH-Werte in Verbindung mit niedrigem SHBG-Wert können auf eine (seltene) zentrale tertiäre Hypothyreose deuten, also einen durch Gehirnerkrankung verursachten TRH-Mangel und dadurch bedingten Schilddrüsenhormonmangel

Moderne Schilddrüsendiagnostik ist die Ermittlung des sog. Jostel-TSH Index. Bitte fragen Sie hierzu Ihren Endokrinologen.

Eine Schilddrüsenunterfunktion führt zu vielfältigen Symptomen wie Müdigkeit, Antriebslosigkeit, Appetitlosigkeit u.v.w.m. und sollte von Hormonexperten behandelt werden (keine Selbstmedikation!).

Eine anschauliche Zusammenfassung mit für Laien verständlichen drei Grafiken finden Sie beim Bundesverband ME/CFS Fatigatio e.V..

Teufelskreis aus oxidativem/nitrosativem Stress, erhöhten proentzündlichen Zytokinen und gehemmter Schilddrüsenhormon-Produktion bei ME/CFS?

Weitere Beiträge zum Thema der manifesten Schilddrüsenunterfunktion beim chronischen Müdigkeitssyndrom:

https://blog.endokrinologie.net/chronisches-muedigkeitssyndrom-schilddruesenerkrankung-3759/

https://www.scinexx.de/news/medizin/schilddruese-schuld-am-erschoepfungssyndrom/

https://www.spektrum.de/news/haengt-das-chronische-erschoepfungssyndrom-mit-der-schilddruese-zusammen/1553404

Alle Angaben ohne Gewähr. Bitte lassen Sie sich fachärztlich beraten und laborkontrolliert behandeln. Jede/r PatientIn mit ME/CFS ist absolut individuell zu beurteilen.

Dieses Medizinportal möchte Betroffenen helfen, Ansätze zu finden, die aus der tiefen Erschöpfung heraushelfen. Bitte unterstützen Sie meine umfangreiche Öffentlichkeitsarbeit. Danke.

Schlagwörter:

Manifeste Schilddrüsenunterfunktion, T4, T3, TSH, rT3, fT3, fT4, TRH, HHNA, HPA, Stressachse, Hypothalamus, Hypophyse, Nebennieren, ME/CFS, Myalgische Enzephalomyelitis/das Chronische Fatigue-Syndrom, SEID, CFIDS, Chronic fatigue immune dysfunction syndrome, EM/SFC, CFS/ME, PEM, PENE


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